Vaskulitiden
Wenn die Gefäße entzündet sind

Die Gruppe der Vaskulitiden ist vielfältig und weist, in Abhängigkeit der betroffenen Gefäße, unterschiedliche Symptome auf. Vaskulitiden können als eigenständige Erkrankung auftreten oder sekundär im Rahmen anderer Erkrankungen. Je nach Ausmaß der Entzündung in der Gefäßwand, kann es zu einer Verengung der betroffenen Gefäße, einer sogenannten Stenose, kommen.
Zu den Vaskulitiden zählen unter anderem: Großgefäßvaskulitiden wie die Riesenzellarteriitis; Vaskulitiden der mittelgroßen Gefäße wie die Panarteriitis nodosa; ANCA-assoziierte Kleingefäßvaskulitiden wie die Granulomatose mit Polyangiitis (ehemals Morbus Wegener), Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis (ehemals Churg-Strauss-Syndrom), mikroskopische Polyangiitis; Immunkomplex-vermittelte Kleingefäßvaskulitiden wie die IgA-Vaskulitis (Purpura Schönlein-Henoch); und auch Vaskulitiden variabler Gefäßgröße wie bei Morbus Behçet oder dem Cogan-I-Syndrom.

Da unser Körper überall von großen und kleinen Gefäßen mit Blut versorgt wird, kann eine Vaskulitis auch in jedem Teil unseres Körpers zu einer Störung der Durchblutung führen. Die Vielfalt der teils diffusen Symptome macht eine Diagnosestellung schwierig. Daher bedarf es einer ausgewiesenen rheumatologischen Expertise, um die Diagnostik und in der Folge ggf. eine Therapie einzuleiten.

Für eine sichere Diagnosestellung erheben wir eine ausführliche Anamnese (Patientengespräch) und führen eine umfassende körperliche Untersuchung durch. Notwendige spezifische Laboruntersuchungen und die bildgebenden Verfahren komplettieren die Diagnostik. Ein Nachweis durch eine Gewebeprobe (Biopsie) liefert uns ggfs. eine sinnvolle diagnostische Ergänzung.

Uns steht eine Vielzahl an individuellen Therapieoptionen zur Auswahl, die sich nach der Art der Vaskulitis und deren Aktivität richten. Durch das rasche Einleiten einer anti-entzündlichen (immunsuppressiven) Therapie nach Beginn der Symptomatik kann die Prognose der Erkrankungen wesentlich gebessert werden. Bei der Auswahl der richtigen Therapie berücksichtigen wir das Nutzen-Risikoverhältnis, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Bei Vaskulitiden besteht eine autoimmun-bedingte Entzündung der Gefäßwand, bei der es u.a. zu einer Verengung der betroffenen Gefäße kommen kann.


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