Fertilitätsprotektion/Social Freezing
Fruchtbarkeit ist kostbar

Wir bieten verschiedene Maßnahmen zur Fertilitätsprotektion schwer kranker Frauen an. Auch gesunde Frauen können ihre Eizellen bei uns konservieren lassen.

Fertilitätsprotektion

Der Einsatz von Chemotherapeutika oder einer Bestrahlung der Eierstöcke bei Krebs- und anderen schwerwiegenden Erkrankungen kann zu einer starken Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit führen. Bei bestehendem Kinderwunsch sollte daher vor jeder Behandlung ein Beratungsgespräch über die Risiken einer Fruchtbarkeitsverminderung und Möglichkeiten zur Fruchtbarkeitserhaltung (Fertilitätsprotektion) erfolgen.

Dazu zählen z.B. folgende Maßnahmen:

  • Eine Verlagerung der Eierstöcke in den Bauchraum bei geplanter alleiniger Bestrahlung des kleinen Beckens (Ovariopexie).
  • Der Einsatz von Medikamenten (GnRH-Agonisten), welche die Funktion der Eierstöcke vorübergehend ausschalten, so dass diese für schädliche Medikamente weniger anfällig sein könnten.
  • Die kurzfristige Durchführung einer Stimulationsbehandlung der Eierstöcke mit Gewinnung und Einfrieren (Kryokonservierung) von unbefruchteten oder – bei Vorhandensein eines Partners – befruchteten Eizellen.
  • Die Entnahme von Eierstockgewebe im Rahmen einer Bauchspiegelung, welches eingefroren wird und für eine spätere Rückübertragung (Transplantation) zur Verfügung stehen würde.

Das Einfrieren von Eizellen ohne medizinischen Grund – auch "Social Freezing" genannt – kann eine Lösung sein, um „die biologische Uhr der Frau auszutricksen“. Möglicherweise widerspricht Ihre aktuelle Lebenssituation der spontanen Zeugung eines Kindes im „optimalen“ Lebensalter: Der geeignete Partner findet sich nicht oder Sie fühlen sich berufsbedingt einer Familiengründung noch nicht gewachsen. Auch wenn eine Frau grundsätzlich schwanger werden kann, solange sie noch Eisprünge und Regelblutungen aufweist, sinken die Chancen doch jenseits des 30. Lebensjahres – anfangs nur langsam, später dann deutlicher, ohne dass Sie dies an Symptomen bemerken müssen. Die gebildeten Eizellen weisen immer häufiger Störungen des Erbmaterials auf, was die Chancen auf eine Schwangerschaft senkt.

Rechtzeitig geplant, ist auch ein späterer Kinderwunsch erfüllbar. Zeichnen sich bei Ihnen Situationen ab, die längerfristig eine Verwirklichung des Kinderwunsches unwahrscheinlich machen, ist es denkbar, frühzeitig unbefruchtete Eizellen einfrieren zu lassen. Der Nutzen einer solchen Maßnahme ist stark abhängig von Ihrem Alter zum Zeitpunkt der Eizellentnahme und der Zahl eingefrorener Eizellen. Idealerweise denken Sie vor dem 40., besser noch vor dem 35. Lebensjahr darüber nach. Grundsätzlich gilt – je jünger, desto besser ist die Eizellqualität.

Damit sich mehrere Eizellen bilden, spritzt sich die Patientin täglich für etwa 10 Tage Hormone und kommt in dieser Zeit durchschnittlich 1–2-mal zum Ultraschall in die Sprechstunde. Sind die Eibläschen (Follikel) entsprechend gereift, werden die Eizellen in einer kurzen Narkose unter Ultraschallkontrolle über die Scheide mit einer dünnen Nadel gewonnen. Der Eingriff dauert in aller Regel ca. 5-10 Minuten. Die reifen Eizellen werden anschließend im Labor eingefroren.

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